Am 21. Juni feiern wir das Jahreskreisfest Litha, was soviel wie «Licht» bedeutet. Es ist eines der vier Sonnenfeste und das sechste Fest im Jahreskreis. Dieses Fest steht der Wintersonnenwende, also dem Yule-Fest, genau gegenüber. Yule steht für die Rückkehr des Lichts, während Litha die volle Entfaltung der Sonnenkraft am längsten Tag des Jahres symbolisiert.
Man spricht bei der Sommersonnenwende auch von Mittsommer. In den nördlichen Ländern, in denen die Sonne in dieser Zeit gar nicht untergeht, werden die «weissen Nächte» freudig mit vielen Bräuchen begrüsst. Und auch bei diesem Fest spielen Feuer und Pflanzen eine grosse Rolle.
Mit der Sommersonnenwende haben wir die kürzeste Nacht des Jahres. Dies wiederum bedeutet, dass die Nächte von nun an bereits wieder länger und die Tage kürzer werden. Es ist eine Nacht voller Magie und die Stunde der Trolle, Zwerge, Elfen und anderen Naturgeistern, die unser Treiben aufmerksam beobachten. Sonnenkräuter wie Johanniskraut, Alant, Arnika, Kamille, Holunderblüten und andere, werden dem Feuer übergeben, um Krankheit und Unglück zu vertreiben. Wer über das Johannisfeuer springt, ist rein. Alles Alte kann symbolisch im Feuer verbrannt werden.
In dieser Nacht gilt es aber auch, sich über die Fülle zu freuen und die Geschenke der Natur zu würdigen. Was in diesem Jahr gesät wurde, steht nun in voller Blüte und wird zur Reife wachsen. Alles ist lebendig und voller Kraft. Für viele Kräuter ist nun Erntezeit.
«Sonnenkraft»
Der Juni ist für viele der Start in den Sommer und dieser erreicht dann oftmals mit den wohlverdienten Sommerferien im Juli und August ihren Höhepunkt. Es blüht und summt in der Natur, die Wiesen werden gemäht und den Getreidefeldern kann man zuschauen, wie sie reifen und die Korn- und Mohnblumen sich darin schaukeln. Der Holunder und die Heckenrosen verströmen ihren einzigartigen Duft und die ersten Beeren reifen vor sich hin.
Blumen, Kräuter und Heilpflanzen speichern nun die Lichtkraft der Sonne und sollen zu Mittsommer eine besondere Wirkung entfalten. Werden sie nun geerntet, wirken sie besondern heilsam auf Körper und Seele und geben ihre gespeicherte Sonnenenergie ab. Allen voran das Johanniskraut, das antidepressiv und entzündungshemmend wirkt. Aber auch Arnika, Dost, Holunder, Kamille, Ringelblumen und Schafgarben sollen besondere Heilkraft haben, wenn sie am Johannistag (24. Juni) geerntet werden. Mit diesen Kräutern und Heilpflanzen lassen sich nun wunderschöne Kräuterbuschen binden. Diese kannst du dann in den dunklen Jahreszeiten verräuchern und ein wenig Sommer und Licht zurückholen.
Räuchermischung Sonnenkraft
Wir geben und nehmen, alles ist im Überfluss vorhanden. Ab und zu einfach mal das Leben geniessen und nicht nur immer «müssen». Die Seele braucht Leichtigkeit und wann geht es besser, diese Leichtigkeit in sein Leben einzuladen, als in den warmen, lichtvollen Monaten. Räuchere in grosser Dankbarkeit und Freude und feiere den längsten Tag. Stell dir dazu folgende Fragen:
Wie naturverbunden lebe ich das ganze Jahr über?
Was möchte ich abstreifen, loswerden und dem Feuer übergeben?
Gibt es etwas in meinem Leben, das ich bereits ernten kann?
Folgende Zutaten unterstützen dich dabei:
das Johanniskraut hilft bei Traurigkeit und Depressionen und bietet Schutz vor dunklen Energien
der Dost stärkt das Selbstvertrauen und schützt vor negativen Energien
der Holunder lässt den richtigen Zeitpunkt erkennen, um ein Vorhaben voranzutreiben
die Ringelblume bringt die Sonne ins Herz und wirkt heilend
die Schafgarbe stärkt die Intuition, hilft bei Visionen und schützt vor negativen Einflüssen
der Alant bringt Licht und Sonne ins Gemüt und aktiviert die Aufrichtung
der Lavendel verhilft zu klaren Visionen und wirkt segnend
das Wacholderholz macht wach, schenkt neue Energie und gibt uns einen Schutzmantel
Dammar bringt Licht in dunkle Seelen, öffnet und klärt den Geist
Eine kleine Auflage dieser Räuchermischung ist hier erhältlich.
Geniesse die Fülle und lass los, was dir nicht mehr dient.
Ich wünsche dir einen wunderbaren Sommer voller Leichtigkeit, Fülle und Liebe.
Blogbeiträge zu den Jahreskreisfesten: