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Gärtnern nach dem Mond - Einführung



Ganz ehrlich: Gärtnern nach dem Mond ist keine grosse Sache. Es ist befreiend, denn man hat plötzlich mehr freie Zeit und das Ergebnis ist pure Bestätigung. Voraussetzung: man muss den Gedanken, dass man nur bei schönem Wetter im Garten arbeiten kann, beiseite schieben. Denn ganz ehrlich, dem Garten ist es so was von egal, welches Wetter herrscht, wenn du ihm Gutes tun möchtest.


Befreiend? Ja, denn wenn ich dir sage, dass pro Monat zwei Wochen gut sind, um zu jäten und da auch nicht alle Tage, dann weisst du schon mal, dass die anderen zwei Wochen in diesem Moment jät-freie Zeit ist. Cool oder?


Ein Blogbeitrag wird allerdings nicht ausreichen. Ich werde wohl eine weitere Blog-Kategorie für das «Gärtnern nach dem Mond» erstellen, denn ein gewisses Verständnis braucht es, um es dann umsetzen zu können. Es geht nicht nur um den ab- und zunehmenden Mond. Auch ob er auf- oder absteigend ist, und das ist etwas anderes als ab- und zunehmend, spielt eine Rolle. Dazu kommen die Tierkreiszeichen, die der Mond jeden Monat alle durchläuft. Er verweilt jeweils zwei bis drei Tage in jedem Tierkreiszeichen. Wenn du nun denkst, aber im Juni haben wir Zwillinge, im Oktober Waage usw. dann bist du beim Sonnenzeichen. Oder einfacher gesagt braucht die Sonne ein Jahr, um alle Tierkreiszeichen zu durchwandern und der Mond braucht 28 Tage.


Mondphasen und Mondstände

Was wir von der Erde aus beobachten können, sind die vier Mondphasen, wenn der Mond innerhalb 28 Tagen einmal seinen Zyklus durchwandert. Wir sehen dann den Neumond (oder sehen ihn eben nicht, weil er nicht sichtbar ist), dann nimmt der Mond zwei Wochen lang zu bis er als Vollmond vom Himmel leuchtet, um anschliessend wieder zwei Wochen abzunehmen.


Die Mondphasen sind also:

  • Neumond

  • zunehmende Mondphase

  • Vollmond

  • abnehmende Mondphase


Die Mondstände, also der auf- und absteigende Mond, sind ein anderes Thema. Mondstand heisst mit einfachen Worten übersetzt: der Stand des Mondes im jeweiligen Tierkreiszeichen. Auch dieser Zyklus dauert ca. vier Wochen, allerdings sehen wir davon nichts am Himmel.

Der aufsteigende Mond, auch Erntemond genannt, wird auch als Ausatmen der Erde bezeichnet und zeigt uns die Winter- und Frühlingskräfte, den Anfang, das Blühen und das oberirdische Wachstum. Dazu zählen die Tierkreiszeichen Steinbock, Wassermann, Fische, Widder und Stier. In dieser Mondphase kann man ernten, was oberirdisch wächst.

Beim absteigenden Mond, auch Pflanzmond genannt, atmet die Erde ein. Es ist die Zeit der Reife, der Ernte und der Wurzelbildung. Er durchläuft die Zeichen Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage und Skorpion. Wasser und Nährstoffe ziehen sich in die unteren Pflanzenteile zurück und deshalb ist diese Zeit gut für die Ernte von Wurzelpflanzen (z.B. Zwiebeln und Karotten) oder für den Hecken- und Baumschnitt, weil dann weniger Pflanzensaft austritt.

Zwischen dieser auf- und absteigenden Kraft sind die Knotenpunkte, in welchen die zwei Tierkreiszeichen Zwillinge und Schütze zu finden.

Tierkreiszeichen

Nun bringt jedes Zeichen bestimmte Eigenschaften mit und je nach Mondphase wirken ihre Einflüsse im Garten und in der Natur. Zusätzlich hat man die zwölf Tierkreiszeichen in vier Elemente eingeordnet - Feuer, Erde, Luft und Wasser.


Widder, Löwe & Schütze = Feuerzeichen = Fruchttage

An Feuerzeichen werden jene Pflanzen gesät, gepflanzt, gepflegt oder geerntet, deren Früchte genutzt werden wie z.B. Obstbäume. Es sind auch Fruchttage, weil sie das Reifen von Früchten fördern. Alle pflegenden Maßnahmen an fruchttragenden Pflanzen wirken sich besonders positiv aus.


Stier, Jungfrau & Steinbock = Erdzeichen = Wurzeltage

Sie gelten als weiblich und bedeuten Kälte sowie Dunkelheit. Sie begünstigen das Wachstum von Wurzeln und die Aufnahme von Salzen. Wurzel- und Knollengemüse, aber auch die Wurzeln aller anderen Pflanzen, sind an diesen Tagen für jede Art der Pflege empfänglich.


Zwillinge, Waage & Wassermann = Luftzeichen = Blütentage An jenen Tagen werden die Pflanzen gesät, gepflanzt, gepflegt oder geerntet, deren Blüten genutzt werden wie z.B. Kräuter aber auch auch Gemüse wie Broccoli. Denn die Intensität des Lichtes wirkt auf die Pflanzen stärker als sonst. Blühende Pflanzen und Kräuter, aber auch einige Gemüsearten, sind an diesen Tagen für Zuwendung besonders dankbar.


Wasser = Krebs, Skorpion & Fische = Wasserzeichen = Blatttage

Wassertage begünstigen vor allem die Entfaltung der Blätter wie z.B. Blattgemüse. Alle Pflanzen, deren Grün wichtig ist, wie Zimmerpflanzen, Blattgemüse, und Blattkräuter, brauchen an solchen Tagen ganz besondere Fürsorge. An Blatttagen wollen alle Pflanzen und Gewächse gegossen werden.


Was möchte ich erreichen?

Sich vor einer Arbeit zu fragen, was das Ziel ist, lohnt sich auf jeden Fall. So möchte ich z.B. beim Umtopfen oder Verstetzen einer Pflanze, dass sie schnell anwurzelt und kräftige, neue Wurzeln bildet. Also wähle ich dazu ein Erdzeichen wie z.B. die Jungfrau. Denn auch Blütenpflanzen oder Kräuter sollen in erster Linie gute und gesunde Wurzeln bekommen. Die Pflege oder Ernte danach mache ich dann an den entsprechenden Tierkreistagen wie z.B. die Pflege der Kräuter an Blütentagen oder die Pflege der Obstbäume an Fruchttagen usw.



Weiter geht es mit den Mondphasen und den Mondständen:


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