Wenn das Gute zu viel wird
- Sheila
- vor 1 Tag
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 21 Stunden

In letzter Zeit überschlagen sich die Dinge. Seelenbänder, Hausräucherungen, Fernreinigungen, Beratungen im Chrüterschürli, dazu kommen täglich Fragen per Mail, von denen die meisten schon auf meiner Webseite beantwortet wären. Einerseits erfüllt es mich, dass so viele Menschen meine Arbeit schätzen. Andererseits frage ich mich manchmal, wie ich das alles schaffen soll.
Ich liebe, was ich tue. Jede Räucherung, jedes Seelenband und jede Botschaft ist ein tiefes Wirken auf energetischer Ebene. Aber genau weil es energetisch ist, braucht es von mir Erdung und innere Klarheit. Ich kann durchaus von morgens bis abends wirken und das tue ich auch meistens. Meine Arbeit fliesst aber nur dann in ihrer ganzen Tiefe, wenn ich mir auch Raum gebe. Ich tanke in den Momenten Kraft, in denen ich in der Natur bin, ob bei der Gartenarbeit oder auf dem Bike, oder wenn ich frühmorgens in die Stille gehe. Genau dann finde ich die Klarheit, die meine Arbeit trägt.
Die Sache mit den Seelenbändern

Fast täglich erreichen mich Mails mit der Frage, wann die Seelenbänder wieder bestellbar sind und ob man nicht auf eine Warteliste gesetzt werden kann. Vielleicht wirkt es so, als wären die Seelenbänder nie verfügbar. Doch das stimmt nicht. Den ganzen Sommer über habe ich das Bestellfenster immer wieder geöffnet. Nur sind sie oft in Rekordzeit vergriffen, fast wie warme Brötchen, und dann schliesst sich das Bestellfenster eben auch schnell wieder. Wer nicht genau in diesem Moment auf meiner Webseite vorbeischaut, könnte den Eindruck bekommen, dass es überhaupt keine gibt. In Wahrheit gibt es sie immer wieder.
Klare Grenzen für tiefe Arbeit
Für mich ist jetzt der Moment gekommen, deutliche Grenzen zu setzen. Im September nehme ich keine Hausräucherungen und keine Fernreinigungen an. Stattdessen öffne ich wieder bewusst das Bestellfenster für Seelenbänder und Seelen-Halsketten. Ich spüre, dass es nur so funktioniert. Wenn ich von allem gleichzeitig etwas mache – Räucherungen, Beratungen, Seelenbänder, Fernbehandlungen – dann zerstreut sich meine Energie. Alles wird oberflächlich, und genau das will ich nicht. Meine Arbeit braucht Klarheit. Sie braucht das bewusste „Jetzt dieses und jetzt jenes“. Nur so kann ich die Tiefe halten, die ihr von mir kennt und schätzt.
Vielleicht klingt Grenzen setzen nach Einschränkung. Für mich bedeutet es jedoch Freiheit. Denn wenn ich klar entscheide, worauf ich meinen Fokus lege, entsteht ein Raum, in dem ich mit Herz und Hingabe wirken kann. So wird jedes Nein zugleich zu einem Ja und somit zu dem, was gerade wirklich zählt.

Meine Zeit ist kostbar
Vielleicht hast du auch schon gesehen, dass ich auf Instagram immer wieder wertvolle Tipps zum Gärtnern nach dem Mond teile, einfach so, kostenlos. Ausserdem gibt es in meinem Blog eine eigene Kategorie «Gärtnern nach dem Mond». Dort findest du alles übersichtlich strukturiert. Was ich jedoch nicht mehr leisten kann (und will), ist das Beantworten der vielen persönlichen Anfragen über Insta-Nachrichten, wie z.B. „Wann soll ich meine Rosen schneiden?“ „Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Rasenmähen? usw. Versteh mich bitte richtig, ich gebe diese Tipps ja bereits frei für alle. Doch ich möchte keine zusätzliche Zeit investieren, um für jede einzelne Anfrage persönliche Berechnungen zu machen. Darum nimm dir gerne die Infos, die schon da sind, im Blog und auf Insta, und setze sie für dich um. Mehr braucht es gar nicht.
Manchmal verbringe ich 30–45 Minuten am Telefon, beantworte Fragen, erkläre Zusammenhänge und oft wird das als selbstverständlich genommen, als sei es ein kostenloser Service. Doch meine Zeit ist kostbar. Ich möchte sie nicht rechtfertigen oder verteidigen müssen, denn sie ist die Grundlage dafür, dass ich überhaupt in dieser Tiefe wirken kann. Wenn ich mich verausgabe, bleibt keine Kraft mehr für das Wesentliche.
Darum erinnere ich mich (und vielleicht auch dich) daran, dass es früher auch ohne mich ging. Antworten finden sich oft schon auf meiner Webseite, oder sie dürfen in dir selbst entstehen. Ich bin nicht hier, um alles für alle jederzeit verfügbar zu machen. Ich bin hier, um im richtigen Moment das Richtige zu tun.
DANKE für drei Jahre Seelen-Fenster
Ich danke dir von Herzen für dein Vertrauen, für jede Anfrage, jedes Interesse und jedes Teilen. Ich danke dir für deine Einkäufe in meinem Online-Shop, im Hoflädeli und für deine Teilnahme an meinen Kursen. Diese Woche feiert das Seelen-Fenster sein dreijähriges Jubiläum. Niemals hätte ich mir träumen lassen, wie viele Herzen ich mit meiner Arbeit berühren darf. IHR alle macht es möglich, dass ich meinen Traum leben kann.
Und gleichzeitig bist es genau du, für den ich da sein möchte. Darum gilt es für mich nun, die Grenzen so zu ziehen, dass ich mich schützen und dennoch in voller Präsenz wirken kann. Denn wenn ich gut für mich sorge, dann kann ich auch weiterhin mit ganzem Herzen für dich da sein.
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