Ich werde oft gefragt, wie ich denn diese Seelenbänder mache. Wie das funktioniere, wenn ich doch nur den Vor- und Nachnamen wisse. Oder ob ich nur für Menschen Seelenbänder mache, die ich kenne. Gerne erzähle ich dir hier, wie so ein Seelenband entsteht.
Eins vorneweg - ich sitze nicht stundenlang im Schneidersitz und warte auf Eingebungen. Es kommt hin und wieder vor, dass es bei einem Seelenband harzt. Dann frage ich tatsächlich nach, worum es geht. Oder ich frage ab, ob ein Seelenband gerade sehr dringend sei, dann, wenn ich wieder eine grössere Bestellrunde freigegeben habe. Aber ansonsten gehört die morgendliche Stille mir. Und – ich mache für jeden ein Seelenband, der sich eines wünscht. Je weniger ich von dir weiss, desto besser kann ich mich darauf einlassen. Denn dann funkt nicht mein Verstand hinein und ich darf mich auf das verlassen, was sich zeigt.
Ich beginne aber mal von vorne.
Wenn ich sage, ich stelle wieder zwanzig Seelenbänder im Online-Shop zur Verfügung, dann sind diese zwanzig Armbänder nicht etwa schon gemacht. Ich kann im Online-Shop ein Produkt auf «ständig verfügbar» stellen oder es limitieren. Und das tue ich bei den Seelenbändern. Wenn ich wieder etwas Luft habe und meine Agenda nicht mit Kursen, Gartenarbeit und Hausräucherungen voll ist, dann gebe ich zwanzig Seelenbänder im Online-Shop zur Bestellung frei. Dies kommuniziere ich aber nirgends, denn so haben alle dieselbe Chance, eines zu bestellen und niemand wird bevorzugt. Meist werden diese zwanzig Seelenbänder dann innerhalb weniger Stunden bestellt und der Shop stellt wieder auf «nicht verfügbar».
Jede Bestellung bekommt einen Bestellzettel, auf dem Name, Vorname und Handgelenkumfang notiert werden. Viele bestellen eine passende Räuchermischung zum Seelenband, auch das notiere ich mir. Die Bestellzettel kommen nach Eingang der Bestellung in die Reihenfolge. Und genau hier kommt der Moment, wo ich ins Feld spüre, ob ein Seelenband gerade sehr wichtig ist. Dann bekommt dieses den Vortritt, warum auch immer. Ich werte es nie. Wenn du als erstes bestellt hast, ist es möglich, dass du dein Seelenband bereits übermorgen im Briefkasten hast. Vielleicht warst du die letzte, die in dieser Runde bestellen konnte, dann wartest du evtl. zwei bis drei Wochen. Sei dir sicher, es kommt zum richtigen Moment zu dir.
Wenn ich mich dann an die Arbeit mache, sitze ich an meinen wunderschönen Arbeitsplatz bei all meinen Edelsteinen. Vor mir liegt das Legebrett, rechts deine Bestellung, links duftet mein Räucherstövchen vor sich hin und eine Allgäuer Heilkräuterkerze brennt. Das ist mein Raum, den ich für die Seelenbänder öffne. Ich schaue deinen Namen an, sage ihn innerlich ein paarmal, schaue die Steine an und dann geht’s los. Anfänglich sah ich oft das fertige Seelenband in seinen Farben. Dann durfte ich herausfinden, ob es z.B. jener blaue Stein ist oder der andere. Heute ist es beinahe immer so, dass ich gleich nach den Steinen greife, die zu dir wollen. Sie rollen mir sozusagen entgegen. Wenn du eine Räuchermischung dazu bestellt hast, können sich auch Pflanzen zeigen.
Ich nehme die max. sechs verschiedenen Gläser mit den Steinen zu mir und versuche, eine harmonische Kombination zu machen. Es gibt Steine, die sich als sehr wichtig erweisen, dann gebe ich diesen gerne mehr Platz im Seelenband.
Bis zu dem Zeitpunkt habe ich keine Ahnung, um was es bei dir geht und was mir deine Seele mitteilen will. Vor mir liegen die Steine angeordnet auf dem Brett, aber ich zapfe nicht mein Steinwissen an und werte die Steine nicht. Ich betone das immer wieder – die Wirkung der Steine, sowohl auf physischer wie auch psychischer Ebene, spielt mir keine Rolle. Am Ende wird das Seelenband sowieso seine ureigene Kraft und Botschaft in sich tragen, völlig unabhängig davon, was jeder einzelne Stein für eine Wirkung hat.
Nun beginne ich damit, die Steine aufzufädeln. Und ab hier kann ganz viel passieren. Es kann sein, dass sich gleich dein Krafttier dazu gesellt oder (und) dass ich plötzlich einen Song in den Ohren habe. Es kann sein, dass ich Kopfschmerzen bekomme, kaum mehr atmen kann oder eine riesige Schwere auf der Brust spüre. Es kann aber auch sein, dass sich mir dein Thema zeigt, das was deine Seele im Moment gerade so beschäftigt oder… es passiert gar nichts davon. Es bleibt still, kein Krafttier kommt, kein Thema zeigt sich. Einfach nichts. Dann fädele ich in Stille die Steine auf, mache dein Seelenband fertig, fotografiere es und lege es auf den Bestellzettel neben den PC.
Manchmal mach ich nacheinander drei, vier Seelenbänder, lege sie neben den PC und schreibe erst dann alle Briefe. Es kann auch mal vorkommen, dass die Seelenbänder ein paar Tage neben dem PC liegen und ich einfach nicht zum Schreiben komme. Ich durfte lernen, dass es beim Schreiben auch mal harzen kann. Ich durfte lernen zu vertrauen, dass dann, wenn deine Seele bereit ist, meine Finger nur so über die Tastatur gleiten werden. Es ist genau richtig ist, so wie es ist.
Völlig unabhängig davon, ob sich beim Auffädeln der Steine ein Thema, ein Krafttier, eine Pflanze oder ein Song gezeigt hat oder gar nichts gekommen ist, beginne ich dann mit dem Brief. Ich nehme dein Seelenband in die Hand, sage mir innerlich wieder deinen Namen und bitte um die Botschaft, die ich dir schreiben darf. Und dann schreibt «es». Während dem ganzen Schreibprozess ist dein Seelenband um meine Finger der linken Hand gewickelt. Immer. Das geht wunderbar so mit schreiben. :-)
Ich weise zu Beginn des Briefes daraufhin, dass ich nicht zurückschaue, sondern dass das Jetzt zählt. Falls du eine schwere Vergangenheit hattest, vielleicht gerade krank warst und nun wieder voller Kraft bist, dann bitte ich dich, nicht enttäuscht zu sein, weil ich nicht darauf eingehe. Die Vergangenheit hat dich zu dem Menschen gemacht, der du heute bist. Wir leben viel zu sehr in der Vergangenheit und planen die Zukunft. Das Jetzt geht bei vielen Menschen verloren. Deine Seele hat aber jetzt mit mir kommuniziert. Wenn du von mir einen Schulterklopfer erwartest und Bestätigung für deine Vergangenheit von mir möchtest, bin ich nicht die Richtige für dich.
Ich schreibe immer wohlwollend und aus dem Herzen heraus. Nie mit gehobenem Finger, rechthaberisch oder tadelnd. Meine Worte machen Mut, bringen Heilung und/oder einen Stein ins Rollen. Warum? Weil du dich gesehen fühlst. Auch das kann Bestätigung sein. Vielleicht aber wirst du so getriggert, weil ich in Worte fasse, was du innerlich längst weisst und das gerade jetzt nicht hören/lesen möchtest. Dann bist du unter Umständen genervt. Glaube mir aber, auch das bringt Heilung. Auch das kann Bestätigung sein – vielleicht nicht eine, die man sich wünschen würde, aber es bringt was ins Rollen und es bringt dich auf deinem Weg weiter.
Viele erzählen mir, dass sie den Brief immer und immer wieder lesen würden. Er tue so gut. Er erinnert einen an all das Gute, was man in sich trägt und mache Mut. Manches liest man zwar, versteht es aber (noch) nicht. Und kürzlich erzählte mir jemand, es hätte ein halbes Jahr gedauert, bis sie den Brief wirklich verstanden habe. Alles kann sein. Alles darf sein. Alles in seinem Tempo.
Manchmal bin ich an einer völlig anderen Arbeit, mische Kräuter für Tee oder stelle Räuchermischungen her, hänge meinen Gedanken nach und plötzlich kommt ein Input. Aus dem Nichts heraus weiss ich plötzlich das Thema von XX, wo doch beim Auffädeln so gar nichts gekommen ist. Unerwartet erscheint ein Krafttier bei mir und erzählt, zu wem es gehört. Ich kann am Kochherd stehen und weiss plötzlich, dass XX einen Lapislazuli braucht und vor meinen Augen erscheint die fertige Räuchermischung dazu. Es kam schon ein paarmal vor, dass ich morgens aufwachte und gleich einen Song in den Ohren hatte. Dann sitze ich an die Seelenbänder und der Song wird immer lauter. Ich habe dazu mal einen Blogbeitrag geschrieben, den du hier findest:
Ich arbeite völlig wertfrei im Einklang mit deiner Seele für dich.
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